Sensorgrößen gibt es wie Sand am Meer, generell gilt, je größer desto besser und das bezieht sich nicht auf die Anzahl der Pixel, sondern auf die Gesamtfläche des Sensors, denn je größer der Platz st, der einem einzelnen Pixel zur Verfügung steht, desto Lichtempfindlicher ist es und umso besser ist die Aufnahmequalität unter schwierigen Lichtverhältnissen.
Wenn man keine Fototapeten fotografieren möchte braucht man nicht mehr als 10 millionen Pixel, trotzdem überbieten sich die Hersteller gerne mit der Zahl der Lichtempfindlichen Punkten auf den Sensoren - womöglich weil sich das einfach gut anhört.
Allerdings quetschen sich dann bei den vor alle in Kompaktkameras verbauten winzigen Sensoren sehr viele Pixel auf einen sehr kleinen Raum, was der Bildqualität abträglich ist (tatsächlich reichen hier 6 MP, darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Bildqualität insbesondere unter schlechten Lichtverhältnissen wieder abnimmt).
Je kleiner die Fläche des einzelnen Pixels ist, desto schlechter ist das Rauschverhalten. Man kann sich das vorstellen, als wollte man Regentropfen auffangen: Mit einem Eimer geht das leichter als mit einem Wasserglas. Wo das Wasserglas ein oder zwei Tropfen auffängt erwischt der Eimer vielleicht 10 oder 12. Das entspricht beim Wasserglas einem Helligkeitsunterschied von 50% und beim Eimer nur 20%. Betrachtet man diese Helligkeitsverteilung über den ganzen Sensor, dann sind die Schwankungen kleiner, je größer die Pixelfläche sind. Und diese Unterschiede sind es die sich als Rauschen im Bild bemerkbar machen.
Die Hersteller geben sich viel Mühe, das Rauschen wieder herauszurechnen, doch dabei gehen immer Details verloren, denn der beste Algorithmus kann nicht unterscheiden,ob es sich um ein Bilddetail handelt, oder einen Pixelfehler.
Die Auflösung wird in der Regel in DPI (Dots per Inch) angegeben. Für die Bildqualität ist diese Angabe unerheblich, denn wenn ein 10 Megapixelbild vorleigt gibt die Auflösung nur an, ob die Kantenlänge 10 x 15 cm oder 30 x 45 cm beträgt, aber das ist allein unsere Entscheidung.
Die Auflösung in DPI spielt nur dann eine Rolle, wenn das Bild gedruckt werdensoll, da arbeiten Drucker mit einer Auflösung von z.B. 300 oder 600 DPi, was angibt, wieviele Farbpunkte auf einem Inch (=2,54cm) ausgegeben werden.
Teilt man die Anzahl der Pixel einer Bildseite durch die Länge der Seite (in Inch) dann erhält man einen guten Ausdruck, wenn diese Zahl größer als 300 ist (für die Länge in cm muss sie über 118 liegen).