Farben, Temperatur und Helligkeiten

§TOC§

Farben

spektrum.jpgTatsächlich ist die Einteilung des Lichts in Farben relativ willkürlich, zum einen kann unser Auge nur drei Spektralbereiche unterscheiden, zum anderen ist das Licht eine elektromagnetische Welle, die durch ihre Frequenz und Wellenlänge charakterisiert wird, letzteres ist kontinuierlich, ersteres viel diskreter als unsere Fähigkeit die Farben zu unterscheiden (aber auf die Physiologie, will ich hier nicht eingehen).

Die Farbe des Lichts ist also festgelegt über die Wellenlänge, bzw. die Frequenz. Licht mit langer Wellenlänge und niedriger Frequenz wird von uns als rot wahrgenommen, wohingegen Licht kurzer Wellenlänge und hoher Frequenz blau gesehen wird. Davor und dahinter liegen dann noch Infrarot und Ultraviolett und dazwischen all die anderen Farben, die wir im Spektrum zu sehen vermögen, z.B. in einem Regenbogen.

Die meisten Lampen, die wir benutzen können das Spektrum der Sonne nicht reproduzieren, je nach Gas oder Glühdraht zeigen sie eine anderes charakteristisches Spektrum.
 

Temperatur

spektraldichte.gifEinem einzelnen Photon kann man keine Temperatur zuordnen, allerdings strahlen heiße Körper Licht mit einer charakteristischen Temperaturverteilung ab, aus der man einen Rückschluss auf die Temperatur des Körpers ziehen kann.

Je höher die Temperatur, desto stärker wird das Spektrum in den blauen Bereich des Spektrums verschoben (das widerspricht dem menschlichen Seheindruck, nach dem rote Töne als warm empfunden werden und blaue als kalt).

Aus diesem Grund unterscheidet man Tageslichtfilme und Kunstlichtfilme, welche die unterschiedlichen Lichtverhältnisse in ihrer spektralen Empfindlichkeit berücksichtigen. Deshalb geben Kunstlichtfilme Tageslichtsituationen mit einem starken Blaustich wieder und umgekehrt wird Kunstlicht von Tageslichtfilmen als sehr gelb-braun wiedergegeben.

Die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen, dabei entspricht Tageslicht etwa 5500 K (die Oberflächtentemperatur der Sonne) und Fotolampen sind oft auf 3200 K ausgelegt.
 

Helligkeit

Die Helligkeit ist in erster Linie mit der Lichtmenge gleichzusetzen, die uns erreicht, in Bezug auf den Menschen ist hier anzumerken, dass wir die Helligkeitsverteilung logarithmisch sehen, das heißt, nimmt die Lichtmenge auf ein Zehntel ab, haben wir nur den Eindruck einer halbierten Helligkeit (deshalb können wir im Dunkeln viel besser sehen, als unsere Kamera).