Komposition

Die Komposition eines Fotos macht seinen Eindruck auf uns aus. Gestaltung und Aufbau sind selbstverständlich Geschmackssache, aber einige Regeln scheinen in unseren Gehirnen fest verdrahtet zu sein und für eine harmonische Komposition sollte man sie zumindest kennen.

Der goldene Schnitt

Der goldene Schnitt bezeichnet ein als harmonisch empfundenes Längenverhältnis, das man auch in der Natur immer wieder vorfindet.

Mathematisch definiert man den goldenen Schnitt so, dass eine Strecke so geteilt wird, dass die Gesamtstrecke im selben Verhältnis zur längeren Teilstrecke steht, wie die lange Teilstrecke zur kürzeren.

Aber als Fotograf kann man nicht immer erst rechnen, bevor man den Auslöser drückt, deshalb kann man als Faustregel auch das Verhältnis 5:8 oder 1/3:2/3 als Anhaltspunkt nehmen.

Langweilig wirken dagegen Aufnahmen, die genau in der Mitte geteilt werden, sei das durch einen Horizont oder eine Frontalaufnahme bei einem Portrait.

Rhythmus

Einen Rhythmus gibt es nicht nur in der Musik, auch in der Bildgestaltung können wir Rhythmen einfangen und dem Foto damit einen interessanten Eindruck erwecken.

Wichtig sind dabei die Diagonalen im Bild, denn Punkte auf diesen Linien werden als harmonisch empfunden.

Solche Punkte - seien es nun Wolken oder Steine - kann man einem Motiv gegenüberstellen, dass z. B. im goldenen Schnitt angeordnet ist und so eine Spannung erzeugen.

Kompositionslehre

Man unterscheidet in der Fotografie neun Grundformen der Komposition (horizontal, vertikal, diagonal, horizontal-vertikal, vertikal-diagonal, horizontal-diagonal, diagonal-diagonal, horizontal-vertikal-diagonal und die Zentralkomposition), in die sich viele Motive einorden lassen, aber letztlich ist das auch wieder eine Frage des Geschmacks und es gibt keine feste Regel, ob oder welche Grundform für das eine oder andere Motiv verwendet werden sollte.